Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit Hilfe der Kreativitätsmethode Design Thinking
Anfang Juli war ich zu Gast im SCM Bundes-Verlag in Witten. Wir haben wir die 6 Phasen des Design Thinking genutzt, um anhand einer Design Challege einer Zeitschriftenmarke neue Ideen für Business Modelle zu entwickeln.
Aber was ist eigentlich Design Thinking? Es ist ein kreativer Prozess, der dazu dient, komplexe Probleme zu lösen und innovative Ideen zu entwickeln. Der Prozess besteht aus sechs Phasen, die miteinander verbunden sind und aufeinander aufbauen. Indem man die Nutzer in den Mittelpunkt stellt und ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt, kann man Produkte und Lösungen schaffen, die erfolgreich sind und einen echten Mehrwert bieten.
## 1. Empathie
Die erste Phase des Design Thinking Prozesses ist die Empathie-Phase. Hier geht es darum, die Bedürfnisse, Wünsche und Erfahrungen der Nutzer zu verstehen. Um in die Lage der Zielgruppe zu versetzen, werden verschiedene Methoden eingesetzt, wie z.B. Interviews, Beobachtungen oder auch Nutzerbefragungen. Ziel ist es, ein tiefes Verständnis für die Nutzer zu entwickeln, ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und ihre Perspektive zu verstehen.
## 2. Definition
In der Definition werden die gewonnenen Erkenntnisse aus der Empathie-Phase zusammengeführt und ein Problem definiert, das es zu lösen gilt. Ziel ist es, eine klare Definition des Problems zu erstellen. In dieser Phase geht es darum, das Problem genau zu beschreiben und eine klare Zielsetzung zu definieren. Dabei wird auch darauf geachtet, dass das Problem aus der Perspektive der Nutzer betrachtet und definiert wird.
## 3. Ideenfindung
In dieser Phase werden Ideen gesammelt, um das definierte Problem zu lösen. Es gibt keine Grenzen bei der Ideenfindung und es werden auch unkonventionelle Ideen zugelassen. Hier geht es darum, eine Vielzahl von Ideen zu generieren und diese zu bewerten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Ideen auf die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer ausgerichtet sind. Auch die Zusammenarbeit im Team spielt in dieser Phase eine wichtige Rolle, um eine Vielzahl von Ideen zu generieren.
## 4. Prototyping
In der Prototyping-Phase werden aus den Ideen konkrete Modelle oder Prototypen erstellt. Diese können in unterschiedlichen Formen und Größen vorliegen und dienen dazu, die Ideen zu testen und zu verfeinern. Hier geht es darum, schnell und kostengünstig Prototypen zu entwickeln, um frühzeitig Feedback von den Nutzern zu erhalten. Mit den Prototypen können die Nutzer das Produkt oder die Lösung bereits in der Entwicklungsphase testen und Feedback geben.
## 5. Testing
In der Testphase wird das erstellte Prototypen getestet und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um das Modell zu verbessern. Ziel ist es, ein Produkt zu entwickeln, das den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. In dieser Phase geht es darum, das Feedback der Nutzer zu sammeln und die Prototypen zu verbessern. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit den Nutzern wichtig, um ein Produkt zu entwickeln, das ihren Bedürfnissen entspricht.
## 6. Umsetzung
In der letzten Phase wird das entwickelte Produkt oder die Lösung umgesetzt. Dabei werden die Erkenntnisse aus den vorherigen Phasen berücksichtigt, um ein Produkt zu schaffen, das den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. Hier geht es darum, das Produkt oder die Lösung in den Markt einzuführen und zu vermarkten. Auch nach der Umsetzung ist es wichtig, das Produkt stetig zu verbessern und auf die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Design Thinking ein iterativer Prozess ist, der darauf abzielt, kreative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Durch die sechs Phasen des Prozesses können Produkte und Lösungen entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen und somit erfolgreich sind. Ein wichtiger Aspekt des Prozesses ist die Einbindung der Nutzer und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Wünsche in jedem Schritt des Prozesses.
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