Mit einem großen Team der norddeutschen, ehrenamtlichen SEEd-Trainer:innen haben wir die Projektwoche der Winterhuder Stadtteilschule zum Thema Social Entrepreneurship unterstützt. In Zweierteams haben wir die Lehrkräfte der achten Klassen dabei supportet, Alltagsprobleme aus dem Kontext der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 (SDGs) zu identifizieren.
Was sind Sustainable Development Goals (SDGs)
Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, auch bekannt als die Agenda 2030, wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet. Diese Ziele wurden entwickelt, um die dringendsten Herausforderungen anzugehen, denen unsere Welt gegenübersteht, und um eine nachhaltige Entwicklung in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht zu fördern.
Die historische Entwicklung der Agenda 2030 begann mit der Vorläuferinitiative, den Millennium-Entwicklungszielen (MDGs). Diese wurden im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen festgelegt und umfassten acht Ziele, darunter die Bekämpfung von Armut und Hunger, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Bildung sowie die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Die MDGs hatten eine Laufzeit bis 2015 und erzielten in vielen Bereichen Fortschritte, zeigten aber auch, dass noch weitere Anstrengungen erforderlich waren.
Um diese Lücken zu schließen und eine umfassendere und integrative Vision für die nachhaltige Entwicklung zu schaffen, wurde die Agenda 2030 mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung entwickelt. Sie wurden im Rahmen eines partizipativen Prozesses mit breiter Beteiligung von Regierungen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und anderen Akteuren ausgearbeitet.
Die 17 Ziele umfassen eine breite Palette von Themen, darunter Armut und Hunger beenden, hochwertige Bildung gewährleisten, Geschlechtergleichstellung fördern, bezahlbare und saubere Energie sicherstellen, nachhaltige Städte und Gemeinschaften aufbauen, den Klimawandel bekämpfen und Leben unter Wasser und an Land schützen. Jedes Ziel enthält spezifische Unterziele und Indikatoren, um den Fortschritt zu messen.
Seit ihrer Verabschiedung haben die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung weltweit Anerkennung und Unterstützung gefunden. Viele Länder haben nationale Aktionspläne entwickelt, um die Umsetzung der Ziele auf nationaler Ebene zu fördern. Die Ziele dienen auch als Leitfaden für Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und andere Akteure, um ihre eigenen Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Der aktuelle Stand der Agenda 2030 variiert je nach Land und Ziel. Es gibt Fortschritte in einigen Bereichen, aber es bleiben Herausforderungen bestehen. Die COVID-19-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Umsetzung der Ziele und erfordert zusätzliche Anstrengungen, um die Rückschritte zu bewältigen.
Die Umsetzung der Agenda 2030 erfordert eine enge Zusammenarbeit und Partnerschaften auf globaler, regionaler und lokaler Ebene. Es werden innovative Lösungen, ausreichende Finanzierung, Technologie- und Wissensaustausch sowie politischer Wille benötigt, um die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.
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