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AutorenbildMatthias Krön

Wie du dein Team zu Höchstleistungen führst: Erkenntnisse von Tom Brady

Als erfahrener Quarterback und Teamleader hat Tom Brady in seiner Karriere viele Prinzipien identifiziert, die erfolgreiche Teamleiter anwenden, um das Beste aus ihren Mitarbeitern herauszuholen. Hier sind sieben Schlüsselverhaltensweisen, die du nutzen kannst, um dein Team zu Höchstleistungen zu führen, unterstützt durch Bradys eigene Worte, Forschungsergebnisse und etablierte Führungstheorien.


1. Stelle das Team immer an erste Stelle, auch wenn du persönlichen Widrigkeiten gegenüberstehst


Brady betont diese Einstellung in einem Interview mit Men's Health (2019): "There's nothing about my life that's really about me. It's about the people I get to impact and the people I get to work with." Dieses Prinzip steht im Einklang mit der Theorie des Servant Leadership (Greenleaf, 1970), die betont, dass effektive Führung zuerst dem Team dient. Eine systematische Überprüfung von Eva et al. (2019) bestätigt die Wirksamkeit dieses Ansatzes in modernen Organisationen.


Erinnere dich daran, dass nichts von Bedeutung im Leben allein erreicht wird. Selbst wenn du nicht die Anerkennung oder Möglichkeiten bekommst, die du dir wünschst, mache niemals dein Team dafür verantwortlich. Stattdessen motivierst du deine Mitarbeiter, indem du alles dafür tust, um ihren Erfolg zu unterstützen. Diese Einstellung des "Team First" sollte in allen Situationen beibehalten werden, selbst wenn es bedeutet, persönliche Enttäuschungen zu überwinden.


Die Harvard Business Review betont in ihrem Artikel "[Put the Team First](https://hbr.org/2019/03/put-the-team-first)" die Bedeutung dieser Haltung für erfolgreiche Führung.


2. Zeige Wertschätzung für die "unsichtbaren" Teammitglieder


Nach dem Super Bowl LI Sieg 2017 unterstrich Brady diese Philosophie: "I think it's important to always understand that every player, every coach, every person in the organization is vitally important to the success of our team." Die Bedeutung von Wertschätzung wird durch die Positive Organizational Scholarship (Cameron, Dutton, & Quinn, 2003) unterstrichen. Eine Studie von White (2018) in der Harvard Business Review zeigt, wie wichtig es ist, dass sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen.


Viele Teammitglieder mit zentralen, aber weniger sichtbaren Aufgaben erhalten nicht immer die Anerkennung, die sie verdienen. Ein paar aufrichtige Worte der Wertschätzung können schon einen großen Unterschied machen und diese Mitarbeiter motivieren. Denke daran, dass jeder im Team - vom Hausmeister bis zum Top-Manager - eine wichtige Rolle spielt und Anerkennung verdient.


Gallup unterstreicht in ihrer Studie "[Employee Recognition: Low Cost, High Impact](https://www.gallup.com/workplace/236441/employee-recognition-low-cost-high-impact.aspx)" die Wichtigkeit von Anerkennung für alle Teammitglieder. Die Studie zeigt, dass Mitarbeiter, die regelmäßig Anerkennung erhalten, eine um 31% höhere Produktivität aufweisen.


3. Setze den Standard und schaffe eine Kultur des 100%-igen Einsatzes


In seinem Buch "The TB12 Method" (2017) erklärt Brady: "I just love working hard. I love being part of a team; I love working toward a common goal." Dieses Prinzip wird durch die Goal-Setting Theory (Locke & Latham, 1990) unterstützt. Eine umfassende Studie von Locke & Latham (2002) zeigt, wie anspruchsvolle, aber erreichbare Ziele die Motivation und Leistung steigern.


Gib selbst immer 100% Einsatz und erwarte dasselbe von deinem Team. Manchmal geht es dabei weniger darum, härter zu arbeiten, sondern Erwartungen offener zu kommunizieren. Schaffe eine Kultur der Selbstverantwortung, in der die Teammitglieder sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen.


McKinsey & Company hebt in ihrem Artikel "[The Organization's Heart: Engaging Employees](https://www.mckinsey.com/business-functions/organization/our-insights/the-organizations-heart-engaging-employees)" die Bedeutung einer engagierten Unternehmenskultur hervor. Eine Meta-Analyse von 231 Studien (Harter et al., 2020) ergab, dass Teams mit hohem Engagement eine um 23% höhere Rentabilität aufweisen.


4. Erkenne die individuelle Psychologie deiner Teammitglieder und die besten Wege, sie zu motivieren


In einem CNBC-Interview (2019) betonte Brady: "Everyone has different motivations, different feelings about their opportunities. As a leader, you have to understand what motivates people." Die Self-Determination Theory (Deci & Ryan, 1985) unterstreicht die Bedeutung individueller Motivation. Eine Studie von Gagné & Deci (2005) zeigt, wie diese Theorie erfolgreich in der Arbeitsmotivation angewendet werden kann.


Jedes Teammitglied ist einzigartig und wird von unterschiedlichen Faktoren motiviert. Einige reagieren auf finanzielle Anreize, andere auf Anerkennung oder die Aussicht auf Beförderung. Lerne, diese individuellen Motivationshebel zu erkennen und zu nutzen.


Die American Psychological Association bietet in ihrem Beitrag "[Motivating Employees](https://www.apa.org/topics/workplace/motivating-employees)" wertvolle Einblicke in die individuelle Motivation von Mitarbeitern. Eine Studie der Harvard Business Review (2018) zeigt, dass personalisierte Motivationsstrategien die Mitarbeiterleistung um bis zu 27% steigern können.


5. Verstehe und ergänze den Stil des formellen Führers


Brady erklärte gegenüber ESPN (2018): "I've always tried to lead by example. I think that's the best way to lead. You can tell people what to do, but ultimately, they're going to follow what you do." Dieses Prinzip spiegelt sich in der Situational Leadership Theory (Hersey & Blanchard, 1969) wider. Northouse (2013) zeigt in seiner Studie, wie dieser Ansatz in verschiedenen Kontexten effektiv angewendet werden kann.


Als Teamleader musst du den Führungsstil deines Vorgesetzten verstehen und ergänzen. Wenn dein Chef beispielsweise einen strengen, disziplinorientierten Ansatz verfolgt, kannst du dies durch einen einfühlsameren, persönlicheren Führungsstil ausgleichen.


Das Center for Creative Leadership gibt in "[6 Ways to Adjust Your Leadership Style](https://www.ccl.org/articles/leading-effectively-articles/6-ways-adjust-leadership-style/)" praktische Tipps zur Anpassung des Führungsstils. Eine Studie von Zenger und Folkman (2019) zeigt, dass Teams unter hocheffektiven Führungskräften ihre Leistung um bis zu 50% steigern können.


6. Erkenne und wirke den externen Kräften entgegen, die zu egoistischem Verhalten führen können


In "The TB12 Method" (2017) schreibt Brady: "There are a lot of forces that work against the team concept in professional sports. As a leader, it's your job to keep everyone focused on the team's goals." Die Systems Theory of Leadership (Senge, 1990) betont die Bedeutung des Verständnisses externer Einflüsse. Eine Studie von Coffey (2010) zeigt, wie ein systemischer Ansatz zu nachhaltiger Hochleistung in komplexen Umgebungen führen kann.


Sei dir bewusst, dass es externe Faktoren gibt, die Teammitglieder dazu bringen können, sich auf sich selbst statt auf das Team zu konzentrieren. Dies können Druck von Agenten, Familie oder Medien sein. Deine Aufgabe als Leader ist es, diese Kräfte zu erkennen und kontinuierlich die Team-First-Mentalität zu verstärken.


Die Stanford Graduate School of Business bietet in "[How to Manage External Forces that Shape Your Team's Work](https://www.gsb.stanford.edu/insights/how-manage-external-forces-shape-your-teams-work)" wertvolle Einblicke in den Umgang mit externen Einflüssen.


7. Schaffe Möglichkeiten, sich außerhalb des Büros als Menschen zu verbinden


In einem Interview mit NFL Network (2020) betonte Brady: "Some of the most important bonds we've formed as a team have happened away from the field. That time together is invaluable." Dieses Prinzip wird durch die Social Exchange Theory (Homans, 1958) unterstützt. Die umfassende Studie von Dyer, Dyer, & Dyer (2013) zu Teambuilding-Strategien unterstreicht die Bedeutung sozialer Bindungen für die Teamleistung.


Organisiere Aktivitäten außerhalb der Arbeit, bei denen sich dein Team auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen kann. Diese geteilten Erfahrungen fördern das Vertrauen und die Kameradschaft, was sich positiv auf die Teamleistung auswirkt.


Die Society for Human Resource Management unterstreicht in "[Building Team Spirit](https://www.shrm.org/resourcesandtools/hr-topics/employee-relations/pages/buildingteamspirit.aspx)" die Bedeutung von Teambuilding-Aktivitäten. Eine Studie von MIT (2018) ergab, dass Teams mit starken sozialen Bindungen 35% innovativer sind als der Durchschnitt.


Fazit


Denke daran, dass die Umsetzung dieser Prinzipien Zeit braucht und dass du innerhalb eines größeren Systems arbeitest. Dein Führungsstil wird sich im Laufe der Zeit entwickeln, und es ist wichtig, geduldig zu sein und kontinuierlich an deinen Fähigkeiten als Teamleader zu arbeiten.


Indem du diese Prinzipien in deinem Führungsalltag umsetzt, kannst du eine Teamkultur schaffen, die auf gegenseitigem Vertrauen, Respekt und dem gemeinsamen Streben nach Exzellenz basiert. So führst du dein Team zu Höchstleistungen und schaffst ein Umfeld, in dem jeder Einzelne und das Team als Ganzes erfolgreich sein können.

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